| website: www.madeleinedietz.de E-Mail: madeleine.dietz@gmx.de
[dazu ein kunstportal-bw-Special: Ein besonderer Text zu einer besonderen Ausstellung: | Weg und Ort - Madeleine Dietz im Ulmer Museum" (28.03. -31.08.2014)]
Nachdem im letzten Porträt die "Rettung der Poesie"im Untertitel vorkam, dachte ich nun, mich in die künstlerische Arbeit von Madeleine Dietz vertiefend, den Themenkomplex Kunst und Sprache verlassen zu müssen, um mich dem spannenden Verhältnis von Religion und Kunst zu widmen.
Madeleine Dietz Nachdem Hegel beide Bereiche gemeinsam der absoluten Vernunft zugeordnet hat, werden wir uns auch irgendwann darum kümmern müssen.
Wir ahnen bereits, daß es wohl dieselben Themen und Fragen sind, mit denen sich diese beiden verschiedenen und doch nicht voneinander zu trennendenden Welten befassen: Leben und Tod, Werden und Vergehen sind exakt Madeleine Dietz’ Themen. Und der Tod ist fast allgegenwärtig, blättert man in ihren Katalogen. Während wir ja gerne das Thema Tod - und was dazugehört - verdrängen, üben die Arbeiten unserer Künstlerin doch enorme Anziehung auf uns aus – in ihrer Kraft und in ihrer Lebendigkeit. Das klingt widersprüchlich, weil es widersprüchlich ist: Leben und Tod sind dialektische Begriffe, aufeinanderbezogen und nur gemeinsam denkbar. Handeln wir vom Leben, so handeln wir vom Tod. Hier, denke ich, treffen sich Religion und Kunst - damit zurück zu Madeleine Dietz:
weiter bitte
(*)Der am 17. März gestorbene israelische Dirigent und Komponist Gary Bertini Zitiert aus FAZ vom 19. März 2005, Seite 35 | |